Bereits zum dritten Mal durfte ich dieses Jahr am Jugendforum Informatik in Bad Liebenzell teilnehmen. Eingeladen werden BwInf Teilnehmer aus Baden-Württemberg, die sich für die zweite Runde qualifiziert haben. Das viertägige Seminar fand auch dieses Jahr im Februar auf der Burg Liebenzell statt.
Los ging es, nach einem gemeinsamen Mittagessen und anschließender Begrüßung, mit Vorträgen der Sponsoren. Dies waren aber keine einfachen Vorstellungen der Unternehmen:
Der Geschäftsführer von Omikron (europäischen Marktführer für Suche und Navigation in Online-Shops) zum Beispiel, hat uns etwas über „Fehlertolerantes Suchen“ erzählt, eine Thematik, mit der sich das Unternehmen auseinandersetzt. Dabei durften wir auch selber auf unseren Laptops verschiedene Verfahren ausprobieren.
Der zweite Tag stand dieses Jahr ganz unter dem Motto „künstliche Intelligenz“. Dazu kamen Dozenten des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme aus Tübingen auf die Burg und haben einen bunten Mix aus Vorträgen über die Theorie und Workshops mit Jupyter Notebook zum selber ausprobieren veranstaltet. Unabhängig von den Vorkenntnissen hat glaub ich jeder viel gelernt.
An den Abenden und am Projekttag, wird traditionell ein kleines Mutiplayer Spiel programmiert. Der Server ist schon fertig programmiert. In Teams haben wir passende Clients entwickelt, so dass am Ende alle gemeinsam gegeneinander spielen können.
In diesem Jahr gab es anstelle des Spiels noch die Möglichkeit sich in einem Capture the Flag mit anderen Teilnehmern zu messen. Auch hier wurde die Nacht zum Tage gemacht und vor den Laptops verbracht.
Am letzten Tag haben wir verschiedene Vorträge aus der Theoretischen Informatik von Studenten und ehemaligen BwInf Teilnehmern gehört. Hier konnte ich sehr viele neue Dinge mitnehmen, die mir zum Teil auch in der zweiten Runde des BwInfs geholfen haben.
In den Jahren davor stand ein Besuch an der Uni Stuttgart auf dem Programm. Neben mehreren hoch interessanten, anspruchsvollen aber gut verständlichen Vorlesungen aus dem Breiten Spektrum der Informatik, wurden wir auch durch das Höchstleistungsrechenzentrum geführt und durften in die CAVE.
Auf Burg Liebenzell habe ich jedes Mal sehr interessante Tage verbracht, in denen ich viel Neues gelernt habe und Freundschaften schließen konnte. Es ist einfach schön, Leute mit gleichen Interessen kennen zu lernen, sich austauschen zu können und gemeinsam neues lernen.
Das Jugendform Informatik kann ich jedem empfehlen. Die Teilnahme an der ersten Runde des Bundeswettbewerbs Informatik lohnt sich allein schon deswegen.
