BwInf-Workshop bei der Deutschen Bundesbank

  • Ich hatte die Möglichkeit, Anfang April 2019 am dreitägigen BwInf-Workshop der Deutschen Bundesbank teilzunehmen. Anmelden konnten sich alle Teilnehmer*innen der 2. Runde des Bundeswettbewerbs Informatik aus dem Großraum Frankfurt, 20 davon wurden ausgewählt. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung wurden komplett von der Bundesbank übernommen, man musste lediglich die An- und Abreisekosten übernehmen. Ich fand es sehr interessant, an diesem Workshop teilzunehmen, da man neben den informatischen Herausforderungen auch viele Einblicke in die Funktion der Bundesbank hatte.

    Am ersten Tag bekam man ein eigenes Zimmer im Tagungszentrum der Deutschen Bundesbank in Eltville, in dem der Workshop stattfand, zugewiesen und hatte bis zum Beginn des Workshops um 17 Uhr Zeit, sich dort einzurichten. Der Workshop selbst begann mit einem kurzen Vortrag über die Funktionen der Bundesbank sowie über die Studienmöglichkeiten dort. Darauf folgten ein paar Kennenlernspiele und die Vorstellung des Ablaufplans für die nächsten Tage. Nach dem Abendessen hatten wir noch Zeit, den Abend mit Spielen gemütlich ausklingen zu lassen, wobei es auch eine Kegelbahn gab.

    Der zweite Tag begann mit einer Programmier-Challenge. Uns wurde eine Karte vorgegeben mit der Zentralbank, verschiedenen Geschäftsbanken, den verfügbaren Wegen zwischen den Banken und den jeweiligen Kosten, die beim Geldtransport über den jeweiligen Weg anfallen. Die Aufgabe, welche wir in mehreren kleinen Teams lösen sollten, war, ein Programm zu schreiben, welches den kostengünstigsten Weg findet, um Bargeld von einer Bank zur anderen zu transportieren, und diesen dann ausgibt.

    Am Nachmittag fuhren wir mit einem Bus von Eltville nach Frankfurt am Main zum Rechenzentrum der Deutschen Bundesbank. In einer Führung wurden uns die verschiedenen Komponenten des Rechenzentrums gezeigt, was ziemlich beeindruckend war, denn die notwendigen Anlagen für Kühlung, Schutz vor Stromausfall, Brandschutz etc. sind deutlich komplizierter und umfangreicher, als man es erwartet. Auch für uns Besucher gab es, je weiter man ins Innere des Rechenzentrums vordrang, immer mehr Sicherheitsschleusen, die man passieren musste, um weiterzukommen. Nach dem Besuch des Rechenzentrums fuhren wir wieder zurück, dort gab es zum Abschied ein sehr gutes 3-Gänge-Menü. Im Anschluss konnten wir unseren Abend wieder selbst gestalten.

    Der letzte Tag begann damit, dass jede Gruppe ihre Lösung für die Programmier-Challenge vorstellen sollte. Obwohl die meisten Gruppen einen ähnlichen Ansatz hatten, war es interessant zu sehen, auf wie viele verschiedene Weisen das Problem gelöst wurde. Nachdem jede Gruppe ihr Programm vorgestellt hatte, wurden wir verabschiedet und bekamen noch eine Tasche mit verschiedenen nützlichen Dingen geschenkt.

    Insgesamt fand ich den Workshop bei der Deutschen Bundesbank sehr interessant und kann ihn nur empfehlen. Man bekam einen guten Einblick in einen Teil der Tätigkeiten der Bundesbank und konnte Erfahrungen in der Lösung eines Problems im Team sammeln. Außerdem gab es rund um die Uhr kostenlose Getränke und wir wurden abgesehen von den drei Hauptmahlzeiten auch zwischendurch durchgehend mit Süßem, belegten Brötchen und anderen Leckereien versorgt. Die Leute, die ich bei diesem Workshop kennengelernt habe, waren außerdem alle sehr nett. Insgesamt war es also ein großartiges Wochenende, das viel Spaß gemacht hat.

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