Münchner Informatiktag

  • Im 3. Stock der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU München) fand der Workshop über Mensch-Maschine-Interaktion statt. Der Referent war kein geringerer als Andreas Butz, Professor für Mensch-Maschine-Interaktion an der LMU München.

    Nach einer kurzen Vorstellungsrunde (diesmal mit einem hohen Data-Science-Anteil!) kam die Theorie: Herr Butz sprach über präattentive Wahrnehmung (dadurch springen manche Formen und Farben direkt ins Auge) und demonstrierte anhand des Beispiels eines Wasserhahns, wie relativ „intuitiv“ ist.

    Anschließend folgte die erste, kurze praktische Übung, die Skizzierung eines Währungsumrechners.

    Daraufhin wurden verschiedene kleinere Konzepte aus der UI-Gestaltung vorgestellt:

    Constraints“, also Einschränkungen verhindern, dass der Benutzer fehlerhafte Eingaben macht.

    Es folgten „Mappings“, also die Anordnung von Elementen so dass sofort klar wird, welcher Knopf zu einer Herdplatte gehört.

    Danach kamen “affordances”, also dass etwas allein durch seine Form vermittelt, wofür es verwendet werden kann.

    Als letztes ist noch eins für eine gute UI wichtig: Konsistenz. So soll zum Beispiel der gleiche Knopf bei Dialogen immer an der gleichen Stelle sein.

    Am Ende bekamen wir noch die Aufgabe für den Nachmittag:

    Wir sollen einen Login mit C# und WPF bauen.

    Daraufhin wurden wir mit dem Bus zur QAware GmbH gebracht. Dort stärkten wir uns mit einem Mittagessen und fingen an unsere Login-Maske zu programmieren.

    Obwohl Visual Studio kaum funktionierte, konnten wir alle nach vier Stunden harter Arbeit einen funktionierenden Login vorstellen.

    Dann endete der Tag und jeder war um eine Powerbank und viel Wissen reicher.

     

    Der Tag war sehr interessant. Bisher war mir nicht bewusst, was man alles bei dem Design einer guten Benutzeroberfläche beachten muss. Das Einzige was störte war die Verpflichtung mit C# zu arbeiten, da nicht alle von uns diese Sprache gelernt hatten. Dies wurde jedoch durch einen 15-Minuten Crashkurs ausgeglichen.

     

    Vielen Dank an Professor Butz, die Firma QAware und die Organisatoren dieses informativen Tages!