Foren » 32. BwInf

    • 11 Beiträge
    21. Januar 2014 19:02:31 CET

    Könnte mir jemand diesen Teil erklären:

    Seit einiger Zeit betrachtet Herr O-dot sogar potenzielle Lebensgraphen. Ein PLG ist ein ungerichteter
    Graph, der Lebensgraph einer Gruppe von Personen sein könnte, für den es also
    Zeitspannen gibt, eine für jeden Knoten, so dass zwei Zeitspannen sich genau dann überlappen,
    wenn es zwischen den beiden entsprechenden Knoten eine Kante gibt.
    Nachdem er es länger vermutet hatte, konnte Herr O-dot neulich beweisen, dass es einen
    ungerichteten Graphen gibt, der kein PLG ist. Allerdings hat er es noch nicht geschafft, einen
    PLG-Tester zu programmieren, der entscheiden soll, ob ein vorliegender Graph ein PLG ist.

     

    Denn diesen verstehe ich einfach nicht, und meine Informatiklehrerin auch nicht.

    • 38 Beiträge
    22. Januar 2014 06:57:36 CET
    Der Historiker hat ungerichtete Graphen gezeichnet, in denen Knoten für Personen genau dann verbunden sind, wenn sich ihre Lebensspannen überschneiden/überschnitten haben. Wenn man das umgekehrt machen kann, d.h. man hat einen ungerichteten Graphen und kann jedem Knoten einen Zeitraum zuweisen, so dass zwei Knoten genau dann verbunden sind wenn sich die zugewiesenen Zeiträume überschneiden, nennt er den Graphen einen PLG. Jetzt hat er aber gemerkt, dass es auch ungerichtete Graphen gibt, wo das nicht möglich ist. Deine Aufgabe ist, ein Programm zu schreiben, das testet, ob ein Graph ein PLG ist und falls ja mögliche Zeiträume auszugeben, falls nein, anzugeben woran das liegt (salopp formuliert). Vielleicht liest du die Aufgabenstellung noch mal, manches muss man mehrfach lesen.
  • 22. Januar 2014 11:51:40 CET
    Hallo Felix,

    vielen Dank für die Aufklärung! Auf diese Interpretation der Aufgabenstellung wäre ich nämlich auch überhaupt nicht gekommen... So ergibt das ganze natürlich schon viel mehr Sinn
    • Moderator
    • 391 Beiträge
    22. Januar 2014 18:33:16 CET
    Michael Jungmair said:

    Könnte mir jemand diesen Teil erklären:

    Ein PLG ist ein ungerichteter
    Graph, der Lebensgraph einer Gruppe von Personen sein könnte, für den es also
    Zeitspannen gibt, eine für jeden Knoten, so dass zwei Zeitspannen sich genau dann überlappen,
    wenn es zwischen den beiden entsprechenden Knoten eine Kante gibt.

    Zugegeben, den Satz könnte man auch in mehrere Sätze zerlegen ...

    Erklärt ist die Angelegenheit ja nun schon. Ein Beispiel für einen PLG ist genau der Graph aus der Abbildung, halt ohne die Beschriftungen in den Knoten.

     

    Viel Erfolg!

    • 11 Beiträge
    22. Januar 2014 19:55:14 CET
    Danke für die Erläuterung, jetzt habe ich es endlich verstanden.
    • 38 Beiträge
    24. Januar 2014 19:15:09 CET
    Also ist ein Graph kein PLG, wenn zwei Knoten miteinander verbunden sind, aber die Lebenszeiten sich nicht überlappen?

    Noch eine Frage:
    Ich habe zwei Knoten
    z.B.: Knoten 1(1650-1700); Knoten 2(1850-1900);
    Diese sind nicht verbunden. Ist das auch ein PLG?
    • 10 Beiträge
    25. Januar 2014 08:27:41 CET
    du hast nur Knoten, die verbunden sind und keine zugehörigen Lebenszeiten. Du musst gucken, ob es eine "Beschriftung" mit Lebenszeiten gibt, sodass es ein PLG ist.

    Wenn der Graph nur aus zwei nicht verbundenen Knoten besteht, ist es möglich - u.a. mit der von dir genannten Beschriftung - dass du jedem Knoten Lebzeiten zuordnen kannst, sodass die Eigenschaften eines PLGs erfüllt sind
  • N Q
    • 7 Beiträge
    26. Januar 2014 15:17:12 CET

    Also wie ich das jetzt verstanden habe, muss man (wie auch immer es realisiert wird)

    1. einen Graph eingeben (ohne die Angaben zur Lebenszeit).
    2. überprüfen, ob dieser Graph ein PLG sein könnte
    3. Lebenszeiten finden, so dass der Graph immernoch einen Lebensgraphen darstellt

     Allerdings frage ich mich was bei Teilaufgabe 2) gemeint ist:

    "Wenn ein Eingabegraph kein PLG ist, soll eine minimale Teilmenge der Knoten ausgegeben werden, so dass bereits diese Knoten mit den Kanten zwischen ihnen keinen PLG bilden."

    Wenn der Eingabegraph doch schon kein PLG ist, soll man also die Knoten heraussuchen, ohne die man einen PLG erhällt ?

     

    LG


    Dieser Beitrag wurde am 26. Januar 2014 15:18:09 CET von N Q bearbeitet
    • 38 Beiträge
    26. Januar 2014 17:06:39 CET
    Ich verstehe es so, wenn es mehrere Teilmengen von Knoten und Kanten gibt, an denen die PLG Eigenschaft scheitert, soll eine kleinste davon angegeben werden (was eine kleinste Teilmenge ist, muss man noch definieren).
    • Moderator
    • 391 Beiträge
    26. Januar 2014 17:23:02 CET
    N Q said:

    Also wie ich das jetzt verstanden habe, muss man (wie auch immer es realisiert wird)

    1. einen Graph eingeben (ohne die Angaben zur Lebenszeit).
    2. überprüfen, ob dieser Graph ein PLG sein könnte
    3. Lebenszeiten finden, so dass der Graph immernoch einen Lebensgraphen darstellt

    zu 2: Die PLG-Eigenschaft ist definiert (wenn auch nicht so leicht verständlich ... ;) - also nicht "sein könnte", sondern "ist". Und: Überlege, in wie weit sich 2. und 3. unterscheiden.

     Allerdings frage ich mich was bei Teilaufgabe 2) gemeint ist:

    "Wenn ein Eingabegraph kein PLG ist, soll eine minimale Teilmenge der Knoten ausgegeben werden, so dass bereits diese Knoten mit den Kanten zwischen ihnen keinen PLG bilden."

    Wenn der Eingabegraph doch schon kein PLG ist, soll man also die Knoten heraussuchen, ohne die man einen PLG erhällt ?

    Ein Teilgraph ist zu identifizieren, aber eben einer mit möglichst wenig Knoten, der dann kein PLG ist. Was daraus für den Graphen mit der verbleibenden Knotenmenge folgt, kann man sich überlegen.

    Eine klarere Antwort möchte ich hier nicht geben; langsam geht es um Fragestellungen, zu denen sich jede(r) selbst Gedanken machen sollte.

    • Moderator
    • 391 Beiträge
    26. Januar 2014 17:24:21 CET
    Felix Roth said:
    Ich verstehe es so, wenn es mehrere Teilmengen von Knoten und Kanten gibt, an denen die PLG Eigenschaft scheitert, soll eine kleinste davon angegeben werden (was eine kleinste Teilmenge ist, muss man noch definieren).

    Die Aufgabenstellung bezieht die Minimalität auf die Anzahl der Knoten.