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[39.1 A3: Tobis Turnier] Realisation des Urnenmodells

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    8. November 2020 10:03:21 CET

    "Wir beschreiben kurz an einem Beispiel, wie man dies nutzen kann, um das in der Aufgabe erklärte Urnenmodell zu realisieren. Nehmen wir an, dass wir ein Spiel zwischen Spieler 1 mit Spielstärke 42 und Spieler 2 mit Spielstärke 77 realisieren wollen. Also gibt es in der Urne 42 Kugeln von Spieler 1, 77 Kugeln von Spieler 2 und 119 Kugeln insgesamt. Wir verwenden unseren Zufallszahlengenerator und erhalten eine Zahl r, die mindestens 0 und höchstens 1 ist. Wenn r zwischen 0 und 42/119 liegt, dann erklären wir Spieler 1 zum Sieger, ist r mindestens 42/119, dann erklären wir Spieler 2 zum Sieger."

    Fragen zum obengenannten Beispiel:

    Ist r konstant für alle Vergleiche, oder wird es immer neu berechnet?

    Welche Form hat die Vergleichszahl?

    Anzahl der Kugeln des Spielers mit keinerem Anzahl der Kugeln/gesamt Summe der Kugeln

    oder

    Anzahl der Kugeln des ersten Spielers/gesamt Summe der Kugeln

     

  • 8. November 2020 13:58:02 CET

    Ist r konstant für alle Vergleiche, oder wird es immer neu berechnet?

    r gilt für ein Spiel und muss für jedes Spiel neu berechnet werden. Sonst würde ja bereits nach der ersten Berechnung der Sieger des Turniers feststehen.

    Du kannst es dir auch so vor Augen führen: In einem K.O.-x5-System würde ein Nicht-Neuberechnen von r bedeuten, dass ein Spieler in einem Duell mit einem anderen Spieler entweder alle 5 Spiele verliert oder alle 5 Spiele gewinnt. Die Fälle wo ein Spieler 3 Spiele und der andere Spieler 2 Spiele gewinnt wären dann z.B. unmöglich zu erreichen. Das würde das ganze Prinzip sinnlos machen, da könnte man dann ja auch die einfache K.O.-Variante verwenden.

    Welche Form hat die Vergleichszahl?

    Anzahl der Kugeln des Spielers mit keinerem Anzahl der Kugeln/gesamt Summe der Kugeln

    oder

    Anzahl der Kugeln des ersten Spielers/gesamt Summe der Kugeln

    Das kannst du implementieren wie du möchtest. Wichtig ist nur, dass du am Ende auch den richtigen Spieler zum Gewinner erklärst. Im Beispiel wurde ohne Beschränkung der Allgemeinheit dieses Muster verwendet:

    Anzahl der Kugeln von Spieler 1/gesamt Summe der Kugeln