Nils van den Boom, 27, hat Lehramt für Gymnasium in den Fächern Mathematik und Informatik studiert. Seit 2009 unterrichtet er die Fächer Mathematik und Informatik am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn, einer Schule mit ausgeprägtem MINT-Schwerpunkt.

(Stand 14. Okt. 2009)

„Informatik hilft uns die Daten der Welt zu ordnen und nutzbar zu machen. Sie ist daher ein ganz wichtiger Faktor für die Gestaltung unserer Zukunft.“

Beruflicher Werdegang:

  • 2006: wissenschaftlicher Mitarbeiter am eLearning-Lehrstuhl der RWTH Aachen (Prof. Dr. U. Schroeder)
  • 2007 – 2009: Referendariat am Studienseminar Bonn und am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn
  • seit 2009: Studienrat für die Fächer Mathematik und Informatik am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn

Herr van den Boom, erzählen Sie uns doch kurz etwas zu Ihrer Schule.
Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn ist eine Schule mit ausgeprägtem MINT-Schwerpunkt. Besonders die Informatik ist sehr stark mit durchgehendem Unterricht von der Stufe 7 bis 12/13 vertreten. Sogar ein Leistungskurs Informatik wird angeboten.

Wie wurde denn Ihr eigenes Interesse an der Informatik geweckt? Wie sahen Ihre ersten (aktiven) Erfahrungen mit Informatik aus?
Mein erster PC als Kind war ein C64 mit Kasettenlaufwerk. Danach habe ich mich dann immer mehr gesteigert.  Ich habe zwar mit dem PC während meiner Schulzeit gearbeitet, allerdings hatte ich weder Informatik in der Schule noch konnte ich vor Beginn meines Studiums programmieren.  Mir war schon früh klar, dass ich mal Mathematik-Lehrer werden möchte, Informatik habe ich dann einfach dazugewählt, weil ich mich schon immer für PCs interesiert habe. Meine Begeisterung für Informatik kam dann erst richtig im Studium (und die hält bis heute an).

Haben bzw. hatten Sie ein „Informatik-Vorbild“?
Ein bekanntes Vorbild habe ich nicht. Aber es gibt schon ein paar Informatik-Kollegen an meiner Schule, die mich sehr beeindrucken.

Was bedeutet Informatik für Sie?
Informatik hilft uns die Daten der Welt zu ordnen und nutzbar zu machen. Sie ist daher ein ganz wichtiger Faktor für die Gestaltung unserer Zukunft.

Beschäftigen Sie sich auch in Ihrer Freizeit mit IT?
Ich bin ständig auf der Suche nach aktuellen und interessanten IT-Themen für meinen Unterricht. Momentan mache ich mir Gedanken dazu, wie man das Thema RFID in den Unterricht integrieren könnte.

Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit am meisten?
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen!

Und was war Ihr größter Erfolg im Beruf?
Vor allem das erfolgreiche Absolvieren des Zweiten Staatsexamens. Ein Erfolgserlebnis habe ich aber auch immer dann, wenn ich Schülerinnen und Schüler im Informatikunterricht mit Themen ansprechen kann, die diese begeistern und die sie mit Freude bearbeiten. Zum Glück gibt es solche Momente immer wieder (gerade in der Informatik)!

Welche Informatik-Systeme bzw. -Werkzeuge nutzen Sie für Ihre Arbeit?
Laptop mit Standardsoftware und einer einfachen Java-Programmierumgebung. Handy.

Nennen Sie drei wichtige Voraussetzungen für Ihren Beruf.
Es gibt nur eine einzige ganz wichtige Voraussetzung: Spaß und Interesse am Umgang mit Kindern und Jugendlichen!

Wie läuft ein typischer Arbeitstag in der Regel ab?
Morgens gestalte ich spannenden Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern. Nachmittags setzte ich mich dann an die Vorbereitung für den nächsten Tag. Und in den Ferien heißt es: Korrektur von Klassenarbeiten 🙂

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Im Moment arbeite ich am Aufbau eines Schülerlabors Informatik (nähere Infos unter http://www.schuelerlabor-informatik.de)

Kontaktdaten
Anschrift: Nordstr. 7, 53111 Bonn
E-Mail-Adresse: nilsboom@freenet.de